LEBENsmittelwissen für Pädagog*innen
Hochschullehrgang
Pädagog*innen der Sekundarstufe I und II haben ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld und sind sehr häufig mit komplexen Aufgabenstellungen und Herausforderungen konfrontiert. Zur Bewältigung des anspruchsvollen Arbeitsalltags sind daher stetig erweiterte und/oder neue Fachkompetenzen erforderlich.
Dieser Hochschullehrgang vermittelt in kompakter Form jene interdisziplinären Kompetenzen, die an Pädagog*innen der Mittelschule und des AHS-Bereich, sowie der Berufs- und Berufsbildenden Schulen im Aufgabenkreis des „Lebensmittelwissens“ herangetragen werden. Inhaltlich umfassend und fächerübergreifend werden weitgehend alle Themenfelder rund um Lebensmittelwissen abgedeckt. Die Absolvent*innen verfügen über ein solides Repertoire der sogenannten „nachhaltigen Ernährung“, welche die Dimensionen Gesundheit/Individuum, Ökologie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur gleichermaßen betrachtet, sowie der gesamten Wertschöpfungskette rund um Lebensmittel. Dieses Wissen können die Absolvent*innen qualifiziert und sicher an Schüler*innen weitergeben.
Im gesamten Lehrgang wird großer Wert auf eine starke Anbindung an den pädagogischen Alltag gelegt.
Kooperation
Der Hochschullehrgang wird im Rahmen des Projektes „Bildungscluster – Dialog mit der Gesellschaft“ in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern des Bereiches „Lebensmittelwissen“, wie zum Beispiel Ernährungswissenschafterinnen der Landwirtschaftskammer, und des BML begleitet, evaluiert und weiterentwickelt.
Zielgruppe
Der Hochschullehrgang stellt eine berufsbegleitende Bildungsmaßnahme dar. Zielgruppen für den 12-tägigen Lehrgang sind Pädagog*innen aus dem landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Fachbereich der Sekundarstufe I und II sowie Lehramtsstudent*innen.
Zielsetzung
Ziel des Bildungsclusters „Dialog mit der Gesellschaft“, in welchem der Lehrgang als Teilprojekt verankert ist, ist die Vermittlung eines realistischen Bildes der österreichischen Landwirtschaft in Zusammenhang mit Umwelt und Ernährung. Daraus resultiert der Hochschullehrgang „LEBENsmittelwissen“, welcher Pädagog*innen bei der Ernährungs- und Verbraucher*innenbildung von Kindern und Jugendlichen von 10 bis 18 Jahren, welche in den unterschiedlich benannten Unterrichtsfächern implementiert ist, zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partner*innen aus dem Bereich Ernährung, Landwirtschaft und Pädagogik wird eine breite Themenabdeckung in der Lehrgangsgestaltung erreicht. Es gelingt ein professioneller interdisziplinärer Unterricht rund um „Lebensmittelwissen“ – ganz nach dem Motto
LEBENsmittelwissen –
MITTEL zum Leben –
WISSEN um Mittel zum Leben
Pädagog*innen erlangen für die Unterrichtsprinzipien wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auf dem Sektor „LEBENsmittelwissen“ eine fachliche und fächerübergreifende Schulung. Es soll ein Ansporn zur fachspezifischen Unterrichtsentwicklung (Ernährung und Haushalt, Biologie und Umweltkunde oder Geografie und Wirtschaftskunde, etc.) gegeben und so Wissen um Lebensmittel forciert werden.
Modul– und Lehrveranstaltungsblöcke
Der berufsbegleitende Hochschullehrgang wird in Form von 5 Modulen, mit 6 Lehrveranstaltungsblöcken mit je 2 Tagen, verteilt auf 2 Semester, angeboten. Präsenzphasen und Selbststudium sind in Summe mit 6 ECTS-Anrechnungspunkte bewertet.
Die nächsten Lehrgänge starten im Frühjahr 2023 in Kärnten (13. April 2023) und in Wien (24. April 2023).
Abschlussvoraussetzungen
- mindestens 80% Anwesenheit bei den Präsenzveranstaltungen
- positive Abgabe von Aufgabenstellungen zu den jeweiligen Modulen
- positiv beurteilter Projektabschlussbericht
Veranstaltungsort
Der Hochschullehrgangsdurchgang „Ost“ wird vorwiegend an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien abgehalten, weitere Veranstaltungsorte sind externe Bildungsinstitutionen oder Exkursionsbetriebe.
Der Hochschullehrgangsdurchgang „Süd“ wird vorwiegend im Bildungshaus Schloss Krastowitz abgehalten, weitere Veranstaltungsorte sind auch hier externe Bildungsinstitutionen oder Exkursionsbetriebe in der Umgebung.
Teilnehmer*innenzahl
Die TeilnehmerInnenzahl beträgt mindestens 8 und maximal 20 Personen.
Teilnahmebeitrag
Den Teilnehmer*innen entstehen keine Lehrveranstaltungskosten. Als Unkostenbeitrag für Verkostungen, Exkursionen, Lehrunterlagen und sonstige Materialkosten wird eine Pauschale von rund € 12,– pro Lehrveranstaltungstag eingehoben. An– und Abreise, sowie Nächtigungs- und Verpflegungskosten sind selbstständig zu organisieren und zu begleichen.
Abschluss
Absolvent*innen erhalten nach erfolgreicher Absolvierung des Hochschullehrgangs ein Zertifikat.
Information und Anmeldung
Ing.in Petra MARKOLIN, BA (Lehrgangsleitung)
Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
Email: petra.markolin@agrarumweltpaedagogik.ac.at